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Gießener Ring — Neuer Kunstverein Gießen

Ohne Titel, 2011 Fensterbild, 171 cm x 86 cm




Arnika Müll hat das große Fenster des Kunstvereins mit weißer Farbe getüncht und mit einer filigranen, temporären Linienzeichnung versehen. Diese lässt sich sowohl von innen wie von außen betrachten und unterschiedliche Motive zusammenwachsen. Florale Elemente – Blumen – dominieren und binden Zeichen ein, die mit Gießen in Verbindung zu bringen sind. Man erkennt das Elefantenklo, chemische Formeln, kristalline Strukturen, kleine Explosionen und Justus Liebigs Fünf-Kugel-Apparat.

Das Arbeiten mit Symbolen, die durch ungewöhnliche Kollisionen miteinander verbunden werden, zieht sich als Konstante durch das Werk der Künstlerin. Ein bisschen wie Justus Liebig ist Arnika Müll zu Beginn ihrer ortsbezogenen Arbeit mit Elementaranalyse beschäftigt – in ihrem Fensterbild hat sie die zuvor herausdestillierten Gießen-Elemente zu einem Hybrid von graziler Schönheit verbunden. (Ingke Günther)